Donnerstag, 24. Juli 2008
Trondheim
Vor dem Hallenbad parkt gerade das Original Traumschiff called "Deutschland". Ich habe gerade die Nacht fast durchgefeiert, nachdem mir die Camphiller sagten: Genieß deinen letzten Abend in Freiheit! ..und bade und schlafe hier, bevor der Zug mich am Nachmittag schlußendlich nach Hommelvik trägt, wo ich von Johannes und Marie abgeholt werde...
Per Mietaudo schipper ich die ersten Fjorde entlang, sehe zahlreiche Blockhäuser, keine Elchtiere, und wünschte Hape Kerkeling säße mit im Auto
Amazone-Kombi, nachts um viertel nach zwei... endlich bin ich nicht mehr alleine sondern hab den Abend mit Leuten verbracht....
Bakklandet, mein Lieblingsviertel, kurz vor Gewitter..
Man soll andere nicht plagen, sondern klar und gutmütig sein, und übrigens kann man machen was man will...
Eine Leopardenamazone...
Trondheims Straßen sind sehr steil, eine Tortur mit dem Fahrrad, und so gibt es einen Fahrradlift....
Im Kunstindustriemuseum Wahnsinnswerke von Hannah Ryggen, einer Webkünstlerin, die hier in Trondheim gewohnt hat. Alle Farben hat sie selbst mit Pflanzen gefärbt.
und so sehn die Häuser aus, die Stadt ist schon ein paarmal übelst abgebrannt.. wie hier überall sind die meisten Häuser aus Holz, und dann bunt bemalt.
Ja, das war dann mein erster Blick auf die Stadt.. um elf/zwölf abends oder so...
Trondheim
Die erste Nacht - bei Lynn auf der Baustelle. Lynn ist anscheinend eine Verwandte von mir in meinem Alter, die in Trondheim Psycho studiert hat. Da sie nicht da war, hat ihr Vater Kjenn mich netterweise im Haus übernachten lassen, nach langer Zugfahrt von Oslo. Ich hatte bissi Angst, alleine in der Hütte, so ohne Licht, nachts, bis mir einfiel: es wird in diesem Land ja gerade gar nich dunkel! So schlief ich selig bei Helligkeit.
Montag, 21. Juli 2008
Bei Ursula
Wie immer meine erste Anlaufstelle in Norwegen: Ursula. Bei ihr gehts mir gut. Am zweiten Abend gucken wir Jazzkonzert. Ein Freund von ihr singt. Der Pub ist nicht schön, der Vorort eher spießig, die Stimmung aber bombastisch gut. Draußen bricht ein Unwetter los, so daß in halb Oslo der Strom ausfällt und ich einfach nur froh bin, dass ich nicht mehr auf irgendeinem Schiff sitze...
Die Schiffsreise
Mit Mut und Zuversicht, Liebe und Kraft, Großstadt und Großherzigkeit, damit sollte meine Reise in den hohen Norden, in die Einöde, beginnen. Woanders könnte ich das alles tanken als bei Marlene und Sarah in Berlin? Die letzten Zigaretten werden an Sarahs nicht mehr Haspelfenster einverleibt, die letzten Locken gedreht, bevor das viel zu lange Haar in Form gebracht wird...
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